Ein optimales Arbeitsumfeld für Pflegekräfte schaffen und gleichzeitig die Lebensqualität der BewohnerInnen des Pflegeheims ASP Terre di Castelli Giorgio Gasparini in Vignola (Italien) verbessern

… und das auf spielerische Weise …

Ein qualitativ hochwertiges Arbeitsumfeld steigert die Effizienz. Das steht außer Frage. Bei ASP Terre di Castelli Giorgio Gasparini, einer Pflegeeinrichtung in Vignola, Italien, hatte ich die Gelegenheit, mit den Pflegekräften und dem Personal zusammenzuarbeiten, um mit einem Lernspiel ein großartiges Arbeitsumfeld für die MitarbeiterInnen zu schaffen und gleichzeitig die Lebensqualität der BewohnerInnen zu gewährleisten.

Ausgangspunkt war ein bereits existierendes Spiel – GAMLEC – das Ergebnis eines europäischen EramusPlus-Projektes, das von meiner Firma IP-International GmbH koordiniert und von der deutschen Nationalagentur als „Good Practice“ ausgezeichnet wurde.

Bei diesem Lernspiel geht es um die Lebensqualität der BewohnerInnen von Pflegeeinrichtungen, die sich nicht mehr selbst versorgen können. Ihre Lebensqualität ist das Ziel aller Pflegeeinrichtungen und des Pflegepersonals.

Aber wie sieht es mit der „Arbeitsplatzqualität“ aus?

Je besser die Arbeitsplatzqualität und die Arbeitsumgebung, desto zufriedener sind die MitarbeiterInnen und desto mehr Qualität können sie den BewohnerInnen bieten.

Das klingt einleuchtend, nicht wahr?

Aber… reicht ein Lernspiel aus, um Zusammenarbeit und Teamwork zu verbessern und einen tollen Arbeitsplatz zu schaffen? Ja, auch wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anfangs skeptisch und zurückhaltend waren. Aber der Leiter der Einrichtung, Marco Franchini, war fest entschlossen, einen kreativen und kurzweiligen Weg zu finden, um den Mitarbeitenden seiner ASP-Pflegeeinrichtung einen qualitativ hochwertigen Arbeitsplatz zu bieten… und er sollte Recht behalten.

Gemeinsam mit den TeilnehmerInnen fügten wir dem Spiel den neuen Themenbereich  Arbeitsplatzqualität“ hinzu. Wie in allen Themenbereichen des Spiels basieren die Lerninhalte auf Geschichten aus dem wirklichen Leben, die für den spezifischen Zweck des Lernspiels zu Lerninhalten aufbereitet wurden.

Und „überraschenderweise“ (!) hatten die Teilnehmenden trotz anfänglicher Skepsis viel Spaß daran, ein neues Spielkartenset zu entwerfen, das ihren speziellen Bedürfnissen entsprach. Sie zeigten auch große Begeisterung für diese Art des Lernens.

Innerhalb von sechs Monaten gelang es der Organisation, alle Mitarbeitenden einer Abteilung in mindestens eine spielbasierte Lernerfahrung einzubinden. Nun wird die Lernerfahrung auf andere Abteilungen und funktionsübergreifende Gruppen ausgeweitet.

Walter Angiò (PDL) erzählte mir auch, dass die Pflegeeinrichtung aufgrund eines Generationswechsels derzeit viele neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat und das Lernspiel einsetzt, um sicherzustellen, dass die neuen Mitarbeitenden einen schnellen und erfolgreichen Start in das Arbeitsleben in der Pflegeeinrichtung haben. Dies soll auch in Zukunft so bleiben.

Daumen hoch! Die Lebensqualität der BewohnerInnen und die Arbeitsqualität des Personals können – und sollten – Hand in Hand gehen.

Das liegt mir sehr am Herzen, das ist eine meiner Missíons.

Neugierig geworden? Interessiert an der Berichterstattung über das Training im Regionalfernsehen?

(Italienisch mit Englischen Untertiteln) https://youtu.be/ElcCFXGsEqc

28/01/2025Nachricht